Eingewöhnung
Das Erste was der Mensch im Leben vorfindet, |
Aus pädagogischer Sicht befürworten wir eine langsame und liebevolle Eingewöhnung, die nur in genauer Absprache zusammen mit den Eltern durchgeführt werden kann. Dabei berücksichtigen wir die Individualität jedes einzelnen Kindes. Die Eingewöhnung gestaltet sich somit nach Art und Dauer unterschiedlich.
Da wir in unserem Haus beide Bereiche - Krippe und Kindergarten - vereinen, gelten unterschiedliche Eingewöhnungskonzepte. Hier unterscheiden wir, ob ein Kind von der Krippe in den Kindergarten oder von zu Hause direkt in den Kindergarten kommt. Wir legen großen Wert darauf, dass die Übergänge/Eingewöhnungen für die Kinder einrichtungsintern individuell gestaltet werden.
1. Januar: Beginn mit dem Tag der offenen Tür
erstes Kennen lernen der Erzieherinnen und der Räumlichkeiten
Anmeldung online über die Homepage der Gemeinde Gaimersheim
2. März/April: Sie erhalten zumeist Anfang März/April eine Zusage oder Absage von unserer Einrichtung,
mit Familienseite und Kennenlernseite für das Portfolio
und zusätzlich eine Informationsmappe mit allen wichtigen Informationen und Dokumenten
3. Anmeldegespräch mit der Einrichtungsleitung
Formalitäten werden geklärt (Masernimpfung/Tetanus, U-Heft)
Erklärung des Eingewöhnungskonzeptes
Zeit und Raum für Fragen
Vereinbaren eines 1. Kindergartentages
4. Kindergartentag
Am ersten Kindergartentag bekommt Ihr Kind die ersten Tage eine Eingewöhnungsfachkraft an die Seite gestellt, die sich ausschließlich um die Bedürfnisse Ihres Kindes kümmern wird. Die Eingewöhnungsfachkraft wir mit dem Kind den Garderobenplatz und ein Symbol aussuchen und langsam mit Ihrem Kind die Räumlichkeiten erkunden. Dieser erste Tag wird zeitlich kurz gehalten, da es viele Eindrücke sind, die Ihr Kind verarbeiten muss. Hier ist es uns sehr wichtig, dass Ihr Kind mit einem positiven Gefühl und Vorfreude auf den nächsten Tag nach Hause geht.
Im Folgenden möchten wir Ihnen schildern, auf welche Aspekte wir in der Eingewöhnung wert legen und die für das Gelingen der Eingewöhnung maßgeblich wichtig sind. In der Erziehungspartnerschaft mit Ihnen ist uns wichtig:
1. Geduld und Einfühlungsvermögen zeigen
Respektiere das individuelle Tempo des Kindes. Manche Kinder brauchen länger, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.
Verständnis für die Gefühle des Kindes zeigen (z. B. Angst, Unsicherheit oder Traurigkeit).
2. Klare, sichere Abläufe schaffen
Wir folgen einem klar strukturierten Eingewöhnungsplan. Dies vermittelt Sicherheit.
Halten Sie feste Rituale ein, wie Begrüßung oder Verabschiedung, um dem Kind Orientierung zu geben.
Regelmäßiges Bringen (Uhrzeit)
Regelmäßiger Besuch um Kontinuität deutlich zu machen Sicherheit
3. Vertrauensvolle Beziehung aufbauen
Erzieher*innen werden aktiv den Kontakt zum Kind suchen und eine sichere Bindung aufbauen, z. B. durch freundliche Ansprache, Lob und Zuwendung.
Sie als Eltern können das Vertrauen fördern, indem sie selbst positiv und offen gegenüber der Kita auftreten.
4. Eltern aktiv einbinden
Sie als Eltern sind in der ersten Phase wichtige Bezugspersonen. Sie sollten zunächst kurz anwesend sein und dann die Betreuung an die Erzieher*innen übergeben.
Offene Kommunikation zwischen Eltern und Erzieher*innen stärkt das Vertrauen und ermöglicht uns eine bessere Unterstützung.
5. Emotionen des Kindes ernst nehmen
Lassen Sie das Kind Trauer oder Trennungsangst zeigen, ohne es abzulenken oder zu überfordern.
Benennen Sie die Gefühle des Kindes („Ich sehe, du bist traurig, aber Mama/Papa kommt bald wieder.“) und begleiten Sie diese, so helfen Sie Ihrem Kind diese gut zu verarbeiten.
6. Sicherheit und Bindung durch Bezugsperson
Eine feste Bezugserzieher*in/Eingewöhnungsfachkraft ist uns sehr wichtig, damit das Kind in der neuen Umgebung eine stabile Ansprechperson hat.
Diese Bezugsperson geht besonders präsent und feinfühlig auf das Kind ein und begleitet es die ersten Tage in der gesamten Einrichtung.
7. Zeit für eine schrittweise Trennung
Wir Erhöhen die Trennungszeiten nach und nach, am ersten Tag nur kurz (maximal 2 Stunden) um dem Kind einen positiven Eindruck, sowie Abschluss und Vorfreude auf den kommenden Tag zu ermöglichen.
Wir achten darauf, dass das Kind in den ersten Tagen oder Wochen nicht überfordert wird.
8. Positive Abschiedsrituale etablieren
Sie als Eltern sollten sich immer verabschieden, anstatt heimlich zu gehen. Das schafft Vertrauen.
Ein kurzer, aber klarer Abschied hilft dem Kind, sich besser auf die Situation einzustellen.
9. Individuelle Bedürfnisse des Kindes beachten
Wir beobachten genau: Ist das Kind eher schüchtern, kontaktfreudig oder zurückhaltend? und passen die Eingewöhnung daran an.
Vermeiden Sie Druck – jedes Kind hat sein eigenes Tempo.
10. Lob und Anerkennung
Feiern Sie mit uns kleine Fortschritte des Kindes und wir ermutigen es gemeinsam, neue Dinge auszuprobieren.
Positive Rückmeldungen stärken das Selbstvertrauen und machen den Übergang in den Kindergarten leichter.
Eine einfühlsame und gut begleitete Eingewöhnung legt den Grundstein für eine erfolgreiche Kindergartenzeit und eine positive Einstellung zur Einrichtung.
Trennungsphase
Schwellenphase (Beobachterrolle)
Angliederungsphase (Kontakte knüpfen)