Inklusion
Integration ist ein lateinischer Begriff mit vielen Bedeutungen.
So bedeutet er ganz allgemein "...(Wieder)herstellung eines Ganzen, einer Einheit durch Einbeziehung außenstehender Elemente, Vervollständigung..."
Der Begriff „Inklusion“ lässt sich aus dem Lateinischen herleiten und bedeutet „Einschluss, Dazugehörigkeit“.
Inklusion betrachtet die individuellen Unterschiede der Menschen als Normalität und nimmt daher keine Unterteilung in Gruppen vor. Inklusion tritt für das Recht jedes Kindes ein, unabhängig von individuellen Stärken und Schwächen gemeinsam zu leben und voneinander zu lernen. Das Verständnis von Inklusion reicht über Integration von Kindern mit und ohne Behinderung hinaus.
Der Begriff der Inklusion unterscheidet sich vom Begriff der Integration insofern, dass es bei der Integration immer noch darum geht, Unterschiede wahrzunehmen und Getrenntes wieder einzugliedern. Inklusion will hingegen den individuellen Bedürfnissen aller Menschen Rechnung tragen.
Inklusion gelingt wenn
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die Bildungsangebote für alle Kinder frei zugänglich sind
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die individuellen Interessen und Bedürfnisse aller Kinder berücksichtigt werden.
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die bedeutungsvolle soziale Beziehung zwischen allen Kindern mit und ohne Behinderung möglich ist.
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Kinder selbst darüber bestimmen können, mit wem sie interagieren oder befreundet sein möchten.
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eine wertschätzende Lernatmosphäre gelingt, in der das Verständnis für die individuellen Stärken und Schwächen in der Gruppe gefördert werden.
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die Verschiedenartigkeit als Bereicherung der Gruppe wahrgenommen wird.
Unsere Ziele sind:
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Das „besondere“ Kind wird nicht ausgegrenzt und kann, wenn Eltern dies möchten in seinem heimatlichen, familiären Umfeld aufwachsen.
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„Schwache“ Kinder erhalten enorme Entwicklungsanreize durch das Vorbild der „starken“ Kinder (Imitationslernen), denn Kinder lernen am liebsten von Kindern.
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Kinder lernen, dass es normal ist, anders zu sein.
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Die Aufmerksamkeit füreinander wird geweckt, um Einfühlungsvermögen zu vertiefen und Vertrauen, Akzeptanz und Toleranz aufzubauen.
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Die Individualität des einzelnen Kindes wird angesprochen, damit es sich im Rahmen seiner Möglichkeiten bestmöglich weiterentwickeln kann.
Gelebte Inklusion sehen wir im Kindergarten als einen Prozess des miteinander Wachsens und Lernens von Kindern und Erwachsenen mit unterschiedlichen körperlichen, geistigen und seelischen Voraussetzungen an.
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Das gemeinsame Lernen ist ein Gewinn für alle Kinder und Erwachsene:
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Sie lernen voneinander
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Sie geben ihr Wissen an andere weiter
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Sie lernen verschiedene Kommunikationsarten kennen
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Sie lernen, dass es normal ist verschieden zu sein.
WIR legen besonderen Augenmerk darauf, dass es für Außenstehende nicht zu erkennen ist, welche Schwächen unsere „besonderen“ Kinder haben.
WIR sehen uns als Gemeinschaft!
Jeder ist ein wenig wie alle,
ein bisschen wie manche und
ein Stück einmalig wie niemand sonst.